Auszüge aus der Geschichte der Schützenkompanie Oeventrop
Noch bevor die Schützenkompanie Oeventrop gegründet wurde, nannte man jenes Dutzend Männer, die schon in den Jahren 1919 bis 1922 sich alljährlich vor dem Schützenfest trafen: "Die zwölf Apostel vom Hinterwald".
Die zwölf Apostel vom Hinterwald.
Sie verstanden sich nicht allein aufs Schießen und Küren eines Königspaares, sondern gossen sogar ihre Kugeln selbst. Da es kaum Gewehre gab, gingen sie nach Freienohl, um sich bei Brachts Schießeisen zu pumpen. Dieses war wiederum ein Anlaß, daß man anschließend bei "Hachmann's" eine "HITTE" machte.
Der Rückmarsch mit den geliehenen Schießeisen war dann schwer und trocken.
Also wurde beim Eingang in Oeventrop -so im Vorbeigehen- aus der Brauerei noch eine Ladung mitgenommen. Es wurde dann bei viel Humor im Hinterwald noch ein zünftiger Abend gefeiert.
In den Jahren 1922 bis 1924 wurde der Kreis der zwölf Apostel um weitere 8 Männer vergrößert. Diese acht "Neuen" mußten natürlich erst einmal ihre Trinkfestigkeit bestätigen. Dieses war allerdings kein Problem. Während dieser Zeit ging man dann unter Wahrung aller Interessen an die Gründung einer eigenen Schützenkompanie.
Im Jahre 1924 wurde dann die Schützenkompanie Oeventrop gegründet.
Die Gründer waren:
Josef Gerke | Heinrich Schulte |
Paul Wagner | Wilhelm Schmidt |
Johann Hüster | Theodor Trompeter |
Josef Schulte I | Josef Hüster |
Johann Kießler | Josef Kramer |
Fritz Struwe | Johann Bühner |
Anton Hesse | Josef Schulte II |
Georg Rüther | Franz Hesse |
Franz Linn | Heinrich Hachmann |
Franz Löher | Fritz Gasse |
Erster Kompanieführer wurde, von 1924 - 1933, Heinrich Schulte und Stellvertreter Fritz Gasse. Es wurden unter der Leitung von Brudermeister Assmann aus Glösingen Statuten für die Schützenkompanie ausgearbeitet. Diese Statuten wurden am 13. Juli 1924 unterzeichnet.
Die weiteren Kompanieführer und Stellvertreter bis heute waren:
- Von 1933 - 1939: Fritz Gasse (Wilhelm Schmidt)
- Von 1939 - 1947: Franz Löher (Wilhelm Schmidt)
Während der Kriegs- und Nachkriegszeit von 1939-1947 ruhte allerdings das Kompanieleben.
- Von 1947 - 1952: Josef Prein (Theo Franke)
Fritz Gasse wurde 1947 zum Ehrenkompanieführer ernannt.
- Von 1952 - 1956: Josef Kießler (Theo Franke)
- Von 1956 - 1965: Karl Rosenkranz (Josef Hochstein und danach Anton Struwe)
- Von 1966 - 1970: Werner Weber (Friedrich Henke)
- Von 1970 - 1984: Georg Rüther (Gerhard Kramer und danach Peter Hachmann)
- Von 1984 - 2002: Günter Hochstein (Peter Hachmann, Peter Karabuto und danach Andreas Kraas)
Günter Hochstein wurde 2002 zum Ehrenkompanieführer ernannt.
- Von 2002 bis 2017: Andreas Kraas (Oliver Krafft, Sven Dransfeld, Ulrich Kratz, Martin Rüther, Mirco Köpp)
- Von 2017 bis heute: Florian Hesse (Mirco Köpp)
Die Mitgliederzahl beträgt zur Zeit ca. 600.
Ein wichtiges Ereignis für die Schützenkompanie Oeventrop war im Jahr 2000 der Neubau der Toilettenanlage im "Appelhof".
Zu erwähnen ist der gute Zusammenhalt innerhalb der Kompanie und die gute Zusammenarbeit mit den Kompanien aus Dinschede und Glösingen sowie mit der Schützenbruderschaft St. Sebastianus Oeventrop e.V.